A thing of beauty is a joy forever.

 

 

 

 

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Empfehlung:


Unsere Hunde

Unsere Beaglebegleiter über 35 Jahre,
es waren und sind immer nur Rüden:

Jonas (1975 bis 1988 aus Sulzfeld)

Axel (1985 bis 1994 aus Bärnsham)

Tassilo (1995 bis 2007 aus Bärnsham)

Achill (2008 aus Bílovice)

Hektor (2009 aus Bílovice)

 
JONAS, ein Beagle aus der Versuchshundezucht, Sulzfeld

Jonas war unser erster Beagle. Er war der intelligenteste von allen unseren Hunden. Es war um diese Zeit noch möglich, Hunde aus Versuchsanstalten heraus zu erwerben. So machten wir uns auf nach Sulzfeld bei Bad Königshofen. Bei den vielen Boxen verlor man rasch die Übersicht. Aber, dieser etwa 7 monatige Welpe fasste ein spürbares Zutrauen. So entschlossen wir uns zum Kauf. Jonas holte sich zwar Streicheleinheiten, war aber nicht verschmust. Für einen Beagle- Hund gehorchte er ganz gut. So konnten wir ihn auch streckenweise frei laufen lassen. Im Vergleich zu allen anderen Hunden starb er in unserem Haus als Ältester unserer bisherigen Hausbewohner.







AXEL ( 1985 bis 1994 aus Bärnsham)

Unser Axel stammte aus der Hundezucht Meier in Bärnsham, Niederbayern. Axel kam über eine sehr kranke Patientin zu uns. Sie musste den Hund abgeben und suchte händeringend nach einem Beaglefreund. Um diese Zeit war er etwa drei Jahre alt.
Während Jonas sich eher etwas vornehm zurück hielt war dieser Hund immer am Tisch, musste mit den Augen sehen, was es gab und hätte am liebsten immer mitgegessen. Er war sehr gutmütig und problemlos zu halten. Á propos, halten an der Leine mussten sein. Er machte sonst stundenlange Ausflüge, die uns natürlich ängstigten.
Leider bekam er Blasensteine, die ihn schmerzen, das Wasserlassen funktionierte schlecht. So musste ihn meine Frau immer wieder katheterisieren, was er geduldig geschehen ließ.
Zu guter Letzt fing er sich eine Borreliose ein. Nach etlichen Bluttransfusionen bei angegriffener Leber mussten wir Axel einschläfern lassen. Es war sicher eine Erlösung für ihn.

 

TASSILO (1995 bis 2007 aus Bärnsham)

Da wir mit unserem Axel gute Erfahrung gemacht hatten, holten wir uns mit Tassilo einen jungen Welpen wiederum aus der Hundezucht Meyer in Bärnsham im Jahre 1995. Natürlich verbanden wir mit der Idee, einen Welpen aufzuziehen die Vorstellung, zu einem wohlerzogenen Hund zu kommen. Die Auswahl aus diem Wurf mit annähernd 10 Welpen gestaltete sich einfach. Darunter waren zwei Rüden und nach aller Erfahrung entschieden wir uns für den lebhafteren der beidenn. Wir lernten bei dieser Gelegenheit, dass Beagles 8 bis 9 Monate benötigen um erst einmal sauber zu werden. Annagen, zerreißen und Türen bekratzen ließ unser Axel erst als er etwa 2 Jahre alt war. Besonders ausgeprägt war über die ganze Lebenszeit sein “Protestpinkeln“, wenn ihm irgend etwas nicht passte, dabei suchte er sich oft ganz ärgerliche Stellen in der Wohnung. Die Folge war unsere Einstellung, bloß keinen unnötigen Streit mit dem Hund anzetteln!

Wir leben seit vielen Jahren im Jahreszyklus an drei unterschiedlichen Standorten. Das bedingt immer wieder lange Autofahrten, die ihm sehr zusetzten. Er übergab sich anfangs häufig. Wir mussten das Füttern bei längeren Reisen bedachtsam vornehmen, was uns schließlich soweit gelang, um diese Unannehmlichkeit zu umgehen.

In seinen letzten Jahren wurde er krank – Epilepsie - . Das Treppensteigen fiel ihm zunehmend schwer. Dennoch, es war ein herber Schlag für uns, als er eines Tages ausgelegte Giftnahrung fraß. Er verendete noch am gleichen Tag über akute Atemnot im Jahre 2007, bis zum letzten Atemzug liebevoll betreut von uns. Wer jemals in Beagleaugen gesehen hat, was was dies bedeutet.




Die Generation unserer mährischen Hunde.
ACHILL ( 2008 aus Bílovice)
Die bedenkliche gesundheitliche Erfahrung mit unserem Tassilo veranlasste uns , eine neue Hundezucht zu suchen. Über Freunde fanden wir die beste Beaglezucht in Tschechien heraus:

Manžele
Franco a Lenka Francová
Bílovice 99
CZ- 798 41 Kostelec na Hané

Dieser Ort liegt in der Nähe von Olomouc/ Olmütz. Die Züchter sind rührende, gastfreundliche Leute mit langer Zuchterfahrung. Frau Lenka führt mit ihren Beagels auch therapeutische Sitzungen für gehandicapte Kinder in ihrem Einzugsgebiet mit nachweislichem Erfolg durch. Beide Züchter gehen zur Jagd. Insofern wird auch das waidmännische Verhalten der Beagles regelmäßig gefordert. Frau Lenka ist in ihrem Land auch einschlägig Buchautorin. Der Wohnzimmerschrank ist brechend angefüllt mit Trophäen

Älter geworden, suchten wir eine Zucht mit möglichst kleinwüchsigen Hunden dieser Rasse. Auch diese Forderung wurde gut erfüllt. So warteten wir voller Spannung auf den nächsten Wurf, mit der Frage nach Rüden. In diesem Wurf kamen zwei zur Welt und so machten wir uns bereits einige Tage später auf, um die noch beinahe blinden Winzlinge zu sehen, sie passten gerade auf die Handfläche. Als wir nach sechs Wochen wieder kamen, sprangen die Welpen schon munter und neugierig durch den Hof. Unser Interesse konzentrierte sich auf einem der Rüden, einem beinahe grauen “Mäuschen“. Als dann die Züchterin unsere Vorwahl merkte, sagte sie: Posorte, to je naše maly cert! “Geben Sie acht, das ist unser kleiner Teufel“! Die Entwicklung unseres Achill verlief aber ganz anders. Er ist heute zu einem ausgeglichenen, zurückhaltenden, freundlichen Beagle heran gereift, immmer für eine Streicheleinheit zu haben. Untypisch für einen Beagle ist sei Fressverhalten. Er weiß sich zu mäßigen, ganz erstaunlich für einen Beagle. Sein Hang zu Eigenunternehmungen, die uns gelegentlich stundenlang in Atem halten können ist bislang aber ungebremst.

Achill hat für Tageszeiten eine gute Wahrnehmung. Er mahnt sich die Spaziergänge dreimal täglich an. In diesem Metieé sorgt er vollwertig mit für seinen jüngeren Bruder, Hektor.







HEKTOR (2009 aus Bílovice)

Hektor ist so etwas, wie ein Sonnyboy in unserer Hund- Mensch- Gemeinschaft. Die Züchterin, Francová war voll des Lobes über die guten Eigenschaften dieses einzigen männlichen Welpen inmitten von fünf Schwestern.

Achill nahm seinen jüngeren Bruder zuerst mit Skepsis auf, zog sich zurück. Aber das quirlige kleine Kerlchen ließ ihm solange keine Ruhe, bis er nach einigen Tagen mit machte . Sie schliefen zusammen, der Kleine suchte die Nestwärme – heute, nach zwei Jahren, natürlich nicht mehr - . Leider suchte er dann die Nestwärme bei uns in den Betten. Aber, da gibt es Mittel, er muss während der Nacht an die Kette, was ihm aber soweit wir merken nichts auszumachen scheint. Jedenfalls klappt es so ganz gut.

Besonders auffällig ist seine unglaubliche Fresslust. Wir müssen daher arg bremsen. Auch auf der Straße ist er ständig dabei, Essbares zu suchen.

Es ist hart für ihn, aber die “Form“ zu halten ist weniger für ihn als für uns Halter eine Art täglicher Pflichtübung.

Achill und Hektor sind als geschwisterliches Rüdenpaar bemerkenswert unterschiedlich veranlagt. Dies gilt beispielsweise für die Bellgewohnheiten.

Achill meldet sich, bellt, wenn Fressenszeit ist, also dreimal am Tag. Dabei ist nicht er sondern sein Bruder, Hektor, wie gesagt, der Verfressenere. Achill mahnt diese Zeiten für beide im Tagesverlauf ziemlich genau an.

Begegnen wir Ungewohntes auf der Straße, bellt Hektor. Fahren schwere LKW vorbei, bellt Achill. Werden die beiden vor einem Geschäft angehängt, bellt Achill, Fazit, einer bellt immer. Begegnen wir Bekannte, lässt sich nur Achill streicheln. Hektor steht hinter uns, dabei immer etwas ängstlich. Die Fressgewohnheiten sind diametral. Achill hat nie Hunger, Hektor immer. Hektor verliert kaum Haare, Achill ständig.

Gemeinsam wird nur bei Attacken auf andere Hunde gebellt. Sie errichten dann rasch eine “Bellburg“ indem Hektor mit seinen Vorderpfoten auf dem Rücken von Achill steigt, dies muss für andere Hunde ziemlich gefährlich aussehen, sie ungewohnt beeindrucken.

In der Wohnung lieben es beide hoch zu liegen. Damit diese Gewohnheit nicht ausufert, haben sie überall bestimmte Plätze. Natürlich bereitet es ihnen gewöhnlich Freude, diese gegenseitig streitig zu machen. Balgereienhaben daher häufig da ihren Ursprung.

So unterschiedlich sind unsere Hunde, Gottseidank!
Bei unserer Hundeerziehung war uns das Buch “Tipps vom Hundeflüsterer“ von Cesar Millan immerwieder nützlich.